Anordnen von Feuchte- oder Wärmequellen
Sollen Feuchte- oder Wärmequellen zugeordnet werden ist unbedingt auf die Einheiten zu achten.
Die von DELPHIN geforderte Einheit für Feuchtequellen bspw. ist zeit- UND volumenabhängig: kg/m³s (oder kg/m³h).
Deshalb sind die bekannten Ausgangsgrößen umzurechnen.
Beispiel
In einer zweidimensionalen Konstruktion soll ein 0.25 m hoher und 1 m breiter Bereich für 10 Tage (= 240 h) mit insgesamt 0.5 kg/m² belastet werden. Um festzustellen wie groß ein Bereich ist, markieren Sie ihn, unten rechts im Konstruktionsfenster stehen dann die Abmessungen. Wenn nicht anders vereinbart, beträgt die Ausdehnung in z-Richtung 1 m. Damit ist der feuchtebelastete Bereich 0.25 m³ groß, die Fläche beträgt schon 1 m². In >> Conditions >> Field ist deshalb zu vereinbaren:
0.5 kg/m² / (0.25 m * 240 h) = 0,00833 kg/m³h
für einen Zeitraum von 10 Tagen.
ACHTUNG: In DELPHIN können Elemente kurzzeitig leicht übersättigen, was zu Luftfeuchten über 100% führen kann. Simulationen können dadurch langsamer werden.
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Klimadaten verändern oder generieren
Die mit DELPHIN mitgelieferten Klimadaten (Format: *.ccd) befinden sich im IBK-DELPHIN-Ordner DB_climate_data, z.B. in C:\Program Files (x86)\IBK\Delphin 5.9 Öffnen Sie dort die zu verändernde Datei oder die Klimakomponente, z.B. den Temperaturverlauf, mit einem Texteditor oder mit einem Tabellenprogramm. Achten Sie beim Import in ein Tabellenprogramm darauf, dass die Punkte als Dezimalseparator erkannt werden (in Excels Textkonvertierungsassistent: Schritt 3 bei ‚Weitere‘),
sonst werden die Werte nicht richtig eingelesen.
Verändern Sie nun die Werte oder fügen Sie komplett neue Werte ein und speichern Sie die Datei ab. Achten Sie wiederum darauf, dass die Dezimalseparatoren Punkte und nicht Kommas sind (evtl. durch ‚Suchen und Ersetzen‘ - Ctrl + H - im Texteditor nachbearbeiten).
Bei Tabellenprogrammen können die Dateien als Textdatei (Tabstopp getrennt *.txt) abgespeichert werden.
Anschließend können Sie das Format von .txt in .ccd umbenenen und das Klima in DELPHIN importieren (Conditions >> Climate >> New >> Course: Data points). Lassen Sie es sich dort anzeigen um zu überprüfen, ob die Klimadatei lesbar ist. Der Aufbau von Klimadateien ist in der Hilfe unter Appendix >> Climate data file formats erklärt.
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Materialeigenschaften
Feuchteabhängige Wärmeleitfähigkeit
Es ist möglich in DELPHIN eine feuchteabhängige Wärmeleitfähigkeit für beliebige Materialien zu definieren, z.B. mit absoluten Werten des Wassergehalts.
Öffnen Sie die .m6-Datei des Materials in einem Texteditor und scrollen Sie dann bis ganz nach unten. Dort tragen sie dann folgendes ein oder ändern es ab falls dieser Bereich schon existiert.
[HEAT_TRANSPORT]
FUNCTION = lambda(Theta_l)
0 0.1 0.21
0.6 0.8 0.88
In obigem Beispiel beträgt die trockene Wärmeleitfähigkeit 0,6 W/mK, die Wärmeleitfähigkeit bei Sättigung (0,21 m3/m3) beträgt 0,88 W/mK. (Ol) ist der Wassergehalt in m3/m³. Die Wärmeleitfähigkeit muss mit dem Wert von Trockenwert von Lambda und 0 beginnen, das letzte Wertepaar muss den Wert THETA_EFF enthalten.
Eigene Feuchtespeicherfunktion verwenden
Wenn das Hoch- oder Runterskalieren der Feuchtespeicherfunktion nicht ausreicht, kann eine eigene Sorptionsisotherme eingegeben werden. Dazu öffnen sie zuerst die Materialdatei in einem Texteditor.
Der Windows-eigene Editor ist nur schlecht dafür geeignet, das Verwenden alternativer Editoren (z.B. PSPad, Notepad++) erleichtert die Arbeit sehr.
Anschließend sollten Sie die Porosität (THETA_POR) und die effektive Sättigung (THETA_EFF) anpassen.
Im Abschnitt nach [MOISTURE_STORAGE] ist die Feuchtespeicherfunktion enthalten. Löschen Sie alle diese Daten bis zur Überschrift [MOISTURE_TRANSPORT].
Fügen Sie nun FUNCTION = Theta_l(RH) ein. DELPHIN erwartet anschließend den Wassergehalt in Abhängigkeit von der relativer Luftfeuchte (Einheit: -).
In der nächsten Zeile wird die Luftfeuchte eingegeben, beginnend mit 0, endend mit 1 und getrennt durch Leerzeichen oder Tabs.
In der dann folgenden Zeile kommt der dazugehörige Wassergehalt in m3/m3, beginnend mit 0, endend mit der effektiven Sättigung.
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Windows-Fehlermeldung api-ms-win-crt-runtime-l1-1-0.dll
Beim ersten Start von DELPHIN kann es vorkommen, dass nur folgende Windows-Fehlermeldung erscheint: "Das Programm kann nicht gestartet werden, da api-ms-win-crt-runtime-l1-1-0.dll auf dem Computer fehlt".
In diesem Fall muss das VC Redistributable-Paket installiert werden. Das VC Redistributable package kann von der MicroSoft's Supportseite heruntergeladen werden, oder
man nimmt die Datei vc-redist-x86_2015_win.exe von unserer DownloadSeite.
Verwendung eines brauchbaren Editors zur Bearbeitung von .d6p oder m6-Dateien
Die Verwendung des voreingestellten aber nicht userfreundlichen MS Editors verursacht viele Probleme. Installieren Sie deshalb einen alternativen Editor aus dem Internet.
Setzen sie dann in DELPHIN den Pfad zu diesem neuen Editor mit >> File >> Preferences >> External tools.
Wählen sie dort im oberen Feld die .exe-Datei des neuen Editors aus.
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